Über Dunja, oder: Wie ich zur Züchterin der Holländischen Schäfer wurde
Meine Leidenschaft für diese Hunderasse entstand vor etwa 20 Jahren. Eine liebe Kollegin, welche gerade eine berufliche Fortbildung absolvierte, fragte mich an, ob ich während ihren Schulabsenzen zu Quinn, ihrem Holländischen Schäfer-Rüden schauen könnte.
ich hatte von dieser Rasse zuvor nie gehört, stellte mich aber gerne zur Verfügung. Da meine Kollegin bei der Schweizer Armee die Rekrutenschule in der Hundestaffel mit Quinn absoviert hatte, war Quinn schon ausgebildet – ein sehr gut sozialisierter und gehorsamer Holländer Hund. Er blieb etwa ein Jahr bei mir, und begeisterte mich an jedem Tag durch sein intelligentes und aufmerksames Wesen.
Dann, 2 Jahre später, wurde ich angefragt, eine Holländerhündin – Ariba – zu übernehmen, bis für sie ein geeigneter Dauerplatz gefunden würde. Nach den durchwegs positiven Erfahrungen mit Quinn willigte ich ein.
Ariba kam aus schlechter Haltung zu mir, und stellte sich als Herausforderung dar, umso mehr, als sich zu jenem Zeitpunkt auch meine Private Situation veränderte.
Bevor sie zu mir kam, wurde Ariba bereits dreimal umplatziert, alle diese Versuche scheiterten … Ariba sei nicht händelbar …
Deshalb entschloss ich mich, Ariba zu behalten. Trotz der genannten Vorzeichen war es eine der besten Entscheidungen für mein Leben.
Ariba war eine sehr wesensstarke Hündin, was eine konsequente Führung erfordert. Nach der ersten Zeit die wir benötigten, um einander kennenzulernen, entwickelten wir uns dank der grossen Lernfähigkeit dieser Hunderasse zu einem sehr gutem Team, d.h. dass wir uns zu 100 Prozent aufeinander verlassen konnte. Nach 10 sehr schönen gemeinsamen Jahren musste ich Ariba im Feburar 2017 «über die Regenbogenbrücke» gehen lassen. Was aber blieb, war meine Begeisterung, ich war regelrecht vom «Holländer Virus» ???? infiziert.
Wenige Monate nach dem Tod von Ariba wusste ich, dass wieder ein Holländer an meine Seite gehört. Ich schaute mich bei verschiedenen Züchtern in der Schweiz um. Diesmal war für mich war auch klar, dass es ein Welpe sein sollte. Nach vielen Erkundigungen und Besuchen von Schweizer Zuchtstätten habe ich für die Zuchtstätte «Black Golden Pearls» und Dunja entschieden. Und damit begann meine eigene Zucht und eine wunderbare Geschichte.
Dunja
Dunja wurde am 13.01.2018 geboren und zog am 18 März bei mir ein.
Bis dahin hatte ich immer ausgewachsene Holländer, doch nun folgte die Aufgabe, eine Welpe zu erziehen. Fazit: Ich «kam auf die Welt». Denn Dunja war schon als Welpe eine sehr wesenstarke Hündin, die fast keine Fehler zuliess. Das erforderte viel Konsequenz bei der Erziehung. Das ist nicht immer einfach, es bedeutet hart an der Bindung zu arbeiten. Diese Zeit hat sich in jeder Beziehung ausbezahlt: Die charakterstarke Dunja ist sehr sozial gegenüber Artgenossen, eine ausgezeichnete Wächterin des Hofs, alles in allem eine ideale Hündin, die im Alltag perfekt funktioniert und sehr gehorsam – absolut zuverlässig – ist.
Im Alter von 2 Jahren bestand Dunja den Wesenstest mit Bravour und wurde als Zuchthündin aufgenommen, und im April 2022 bekam Dunja ihre ersten Welpen. Auch als Mutter bestätigte sich ihr super Charakter und Mutterinstinkt. Eine bessere Hündin kann man sich nicht wünschen.
Nun steht die nächste Wurfplanung. Dunja wurde am 14.Oktober 2023 mit Xalto van Valesca’s Home verpaart. Daraus ist am 13.12.2023 der A-Wurf von neun wunderschönen Welpen entstanden. Alle Welpen haben bei sehr engagierten Halterinnen und Haltern ein neues Zuhause erhalten, übrigens auch im Norden Europas, weit über die Schweiz hinaus!
Der nächste Wurf ist für Frühling 2026 geplant – und ich freue mich schon jetzt darauf!
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Sandra Henzer
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